Bewegung
GEDOK Frankfurt RheinMain e. V. zu Gast im Kunstforum Seligenstadt e. V.
In der Galerie im alten Haus in Seligenstadt stellten Friederike Caroline Bachmann, DeDe Handon, Liane Merz, Christiane Kaufmann, Ulrike Markus, Verena Barisch-Wild, Sylvia von Bernstorff und Petra Schott aus.

Material zur Ausstellung
Das vom Kunstforum genutzte ‚Alte Haus‘ ist kein Cube. Es gilt als eines der ältesten Fachwerkhäuser Südhessens. Hier muss sich der Besucher tatsächlich bewegen, nicht nur durch einzelne Räume, sondern durch das ganze Haus. Vom Keller bis unter das Dach bespielen die ausgewählten Künstlerinnen alle Räume des Gebäudes. Nicht alle Werke kommen in den verwinkelten Räumlichkeiten gleich gut zur Geltung. So tun sich die großformatigen vibrierenden abstrakten Bilder von Petra Schott in den kleinen Räumen schwer. Die von im Freien aufgehängten Gebetsfahnen inspirierten ‚Windpferde‘ von Verena Barisch-Wild aus genähtem Wenzhou Papier dagegen, scheinen wie für den Raum geschaffen, indem sie tatsächlich Luftströmungen aufnehmen und mit ihrer Bewegung einen stillen Gegensatz zeigt, zu den starren Mauern des verwinkelten Zimmers.
Am schwersten haben es sicher die medialen Arbeiten in einer solchen Umgebung. Der geneigte Besucher muss anhand einer Bedienungsanleitung den Bildschirm zum Laufen bringen und passt dann doch – schade. Dennoch eine gelungene Ausstellung sehr unterschiedlicher Herangehensweisen, durch die sich kreuz quer, auf und ab zu bewegen viele Anregungen Durch- und Einblicke bietet.

Verena Barisch-Wild, Windpferde
